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7 wichtige IT-Trends für 2024

Das Jahr neigt sich dem Ende. Daher ist es an der Zeit, zu prüfen, welche Weichen Sie bereits für die Zukunft Ihres Unternehmens gestellt haben. Und wo Sie gegebenenfalls noch nachjustieren müssten.

Diese Weichenstellung betrifft insbesondere Ihre IT-Abteilung. Denn die Leistungsfähigkeit der IT-Landschaft bestimmt heute die Performance des Gesamtunternehmens. Um nicht Gefahr zu laufen, hinter Ihrer Konkurrenz zurückzubleiben, stehen Sie als IT-Leiter oder Geschäftsführer vor der Herausforderung, die relevanten IT-Trends der kommende Jahre frühzeitig zu identifizieren. Und diese dann in ihrem Unternehmen zu adaptieren.

Doch nicht jeder Hype bietet Ihnen tatsächlich einen Mehrwert. Wir haben Ihnen daher die 7 IT-Trends, an denen Sie in den nächsten Jahren kaum vorbei kommen, zusammengefasst.

Internationale Cybersecurity-Standards bestimmen Ihr Schicksal

IT-Trend 1: Cybersicherheit

Das Wohl und Weh eines Unternehmens liegt zunehmend nicht mehr nur in der eigenen IT-Security-Abteilung. Mit Cybercrime-as-a-Service (CaaS) entwickelt sich zunehmend ein lukratives – wenn auch illegales – globales Geschäftsfeld. Laut einer Studie von IDC sind bereits 70 % der befragten Unternehmen von Ransomware-Angriffen betroffen. Dadurch wächst der Druck auf Unternehmen, Cybersicherheitsmechanismen über die gesamte Lieferkette hinweg zu implementieren. Zugleich haben die zurückliegen Angriffe auf Software-as-Service-Anbieter wie Solarwinds und Microsoft in 2021 deutlich gezeigt, dass eine starke IT-Security im eigenen Unternehmen nicht ausreicht. Kommt es zu einem Cyberangriff auf einen SaaS-Anbieter hat dies auch Auswirkungen auf die Sicherheit der angeschlossenen Systeme und Unternehmen. Dies wird in Zukunft zu einer zunehmenden globalen Harmonisierung von Sicherheitsstandards in Politik und Wirtschaft führen.

Ebenso wichtig wie die Absicherung von global Vernetzten System ist aber auch die Absicherung der eigenen internen IT-Landschaft. Glücklicherweise steigt mit der zunehmenden Gefahr auch die Einsicht innerhalb von Unternehmen, dass mehr für die Sicherheit der (eigenen) IT-Systeme getan werden muss. Neben der technischen Implementierung von Sicherheitsmechanismen wie verbesserte Authentifizierungsverfahren oder Programme zur Schadsoftware-Erkennung setzen Unternehmen zunehmend auf Awareness Schulungen der Mitarbeitenden.

Zukunftsorientiertes Wachstum in der Multi Cloud

IT-Trend 2: Multi Cloud
Der Einsatz der „einen Cloud“ war gestern – Unternehmen setzen zunehmend auf Multi Cloud-Strukturen, um ihre komplexen Geschäftsprozesse bestmöglich abzubilden.

In einer Multi Cloud-Infrastruktur können sie mehrere Cloud-Modelle, -Dienste und -Anbieter harmonisch zusammenführen und somit die Abhängigkeit von einem Anbieter lockern. Gleichzeitig eröffnet die Multi Cloud Unternehmen eine neue Flexibilität bei der Nutzung von Cloud-Diensten verglichen mit dem herkömmlichen Hybrid-Cloud-Modell. Die steigende Komplexität einer solchen Cloud-Landschaft steigert jedoch den Anspruch an die IT-Abteilungen hinsichtlich des Cloud-Managements. Daher steigt die Nachfrage nach Mitarbeitenden oder Dienstleistern, die diese komplexe Aufgabe übernehmen können.

Prozessautomatisierungen finden sich in jedem Arbeitsschritt

IT-Trend 3: Automatisierung
Dass Arbeitsprozesse zunehmend automatisiert werden, ist zunächst nichts Neues. Wir kennen dies insbesondere aus dem Bereich der produzierenden Industrien. Mit der zunehmenden Digitalisierung aller Arbeitsbereiche breitet sich diese nun auch auf andere Geschäftsfelder aus. Eine Studie von GitHub zeigt etwa, dass Automatisierung im Umfeld der Softwareentwicklung ein starker Produktivitätstreiber ist. Diese Erkenntnis lässt sich auch auf andere Bereiche übertragen. Begriffe und Technologien wie Robotic Process Automation (RPA), Low Code/No Code, Cognitive Capture, Embedded AI, AIoT oder AIOps werden daher künftig aus keinem Bereich mehr wegzudenken sein. Diese Entwicklung, die wir aktuell vor allem von großen Playern kennen, wird künftig auch auf kleinere Unternehmen übergreifen.  Die Implementierung von Prozessintelligenz und automatisierte Datenerfassung etwa im Bereich von HR, Recruitment und Marketing wird die Geschäftswelt in Zukunft prägen.

Modernes Arbeiten als Data Fabric

IT-Trend 4: Data Fabric
Die zunehmende Prozessautomatisierung benötigt und kreiert eine Vielzahl an Daten. Das moderne Unternehmen wird daher datengetrieben sein. Prozessintelligenz und automatisierte Datenerfassung in allen Bereichen im Unternehmen sowie innerhalb der Lieferkettenprozesse liefern die notwendige Vielzahl an auswertbaren Daten. Die Problematik ist jedoch, dass jedes System, jede Anwendung diese zunächst auf andere Weise sammelt. Der Abbau dieser unzusammenhängenden Datensilos sowie der Ausbau einer einzigen Datenmanagementstruktur zur Auswertung aller gesammelten Daten in einem System ist wohl die größte Herausforderungen für Unternehmen in den kommenden Jahren. Erst mit der Etablierung einer Data Fabric können die vorliegenden Daten orchestriert und optimiert werden; erst, wenn eine ausreichend hohe Datenqualität erreicht ist, können Unternehmen tatsächlich bessere strategische Entscheidungen für Ihr Wachstum treffen.

Software- und IT-Service-Anbieter müssen sich Datenschutz- und Compliance-Audits stellen

IT-Trend 5: Compliance und Datenschutz
In den vergangenen Jahren sind die politischen Rahmenbedingungen für Datenschutz- und Sicherheitskonzepte gestiegen. Diese Entwicklung bekommen zunehmend auch die Anbieter von Software sowie IT-Service-Dienstleistungen zu spüren: Audits zur konkreten Umsetzung von Datenschutzrichtlinien des jeweiligen Landes sowie gestiegene Compliance-Anforderungen werden zunehmen. Dies bedeutet auch innerhalb der eigenen IT-Abteilung einen Wandel: IT-Leiter werden sich zunehmend auch in Datenschutz- sowie IT-Security-Fragen weiterbilden.

Ein Beispiel? Die zunehmende Multi Cloud-Nutzung konfrontiert IT-Abteilungen mit komplexen Fragen zum Datenschutz. Jeder Cloudanbieter bringt nämlich andere Datenschutz- und Sicherheitskonzepte mit. Somit wird künftig neben dem technologischen Fachwissen auch die Expertise im Bereich Datenschutz wichtig. um die Inkonsistenten der Anbieter zu orchestrieren.

Diese Entwicklung betrifft natürlich auch weitere Abteilungen, die sich für die Einführung neuer Softwarelösungen für die Automatisierung Ihrer Prozesse entscheiden. Denn mit der ansteigenden Datenmenge etwa in HR- oder Marketing-Abteilungen steigt auch das Potenzial von Datenlecks sowie für DSGVO-Vorfälle erheblich.

Open Source erlebt neues Hoch

IT-Trend 6: Open Source
Open Source liegt dank Cloud-Geschäft wieder voll im Trend; das haben nicht nur IT-Abteilungen, die neue Software-Lösungen benötigen, erkannt, sondern auch große Anbieter wie Microsoft. Der einst größte Feind des Open Source-Gedankens bietet nun auch Open Source Projekte neben ihren Lizenz-Produkten.

Die Vorteile einer Nutzung von Open Source-Software liegen für Unternehmen auf der Hand: Der öffentliche Code bietet ihnen maximale Transparenz sowie hohe Sicherheit durch Peer Review-Verfahren. Die Entwicklung innerhalb einer Community verkürzt zudem Release-Zeiten und führt zu einer qualitativ oftmals hochwertigeren Software als bei geschlossenem Code. Gleichzeitig verringern sich Abhängigkeiten von einem einzigen Vendor. Zudem erlaubt Open Source meist, den Code auf die eigenen Bedürfnisse hin anzupassen. Schließlich entfallen auch oftmals teure Lizenzkosten, da sich Open Source-Firmen zumeist nur auf den Verkauf von zusätzlichen Hosting und/oder Service-Leistungen beschränken.

Wachstum ja, aber bitte nachhaltig

IT-Trend 7: Nachhaltigkeit
Ein letzter Trend darf nicht außer Acht gelassen werden: der Blick auf die eigene Nachhaltigkeit. Das Bewusstsein für die eigene Verantwortung wächst in den Führungsetagen zunehmend – nicht mehr nur als Maßnahme für Marketing und PR, sondern auch hinsichtlich tatsächlich erwirtschafteter Ergebnisse.

Denn wer langfristig am Markt Erfolg haben will, muss sich auch des eigenen ökologischen Fußabdrucks bewusst sein und werden. Dieser schließt auch die IT-Abteilungen mit ein: Wie hoch ist der ökologische Fußabdruck der eigenen IT-Abteilung? Welchen CO2-Ausstoß haben eigene und gemietete Serverlandschaften? Und vor allem: wie kann dieser verringert oder kompensiert werden? Wie kann die Hardware am Ende ihres Business-Lebenszyklus umweltgerecht entsorgt werden?

Eine Studie zeigt, dass der positive Effekt auf die Umwelt auch mit einem verbesserten Geschäftsergebnis verbunden ist: Unternehmen, die umfassende Maßnahmen für eine nachhaltige IT umsetzen, verzeichnen bessere ESG-Ratings (61 Prozent) sowie eine höhere Kundenzufriedenheit (56 Prozent) und realisieren Steuervorteile (44 Prozent).

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